Vom T-6 Trainer zur F-4 Phantom:
Seit mehr als 60 Jahren ist Boeing zuverlässiger Industriepartner der Bundeswehr. Die gemeinsame Geschichte begann bereits in den fünfziger Jahren, als Unternehmen, die später Teil von Boeing wurden, erste Flugzeuge an die Luftwaffe auslieferten.
1956 wurde der Harvard Mk.4 (T-6) Trainer von North American Aviation als eines der ersten Übungsflugzeuge mit dem Hoheitszeichen der Bundeswehr eingeführt.
Nur ein Jahr später folgte die Auslieferung des ikonischen Piasecki H-21 Helikopters, der bis in die frühen 1970er Jahre für die deutschen Streitkräfte im Dienst war. Zeitgleich wurde auch der F-86K Sabre Abfangjäger von North American Aviation bei der Luftwaffe in Dienst gestellt.
In den späten 1960er Jahren führte die Luftwaffe den OV-10B Bronco von North American ein. Der wendige zweimotorige Turboprop diente als Schleppflugzeug für Ziele bei Übungen.
1971 erhielt die Luftwaffe die erste F-4 Phantom von McDonnell Douglas in der Version RF-4E. Ab 1973 folgte die Jagdversion F-4F des in der Spitze mit mehr als zweifacher Schallgeschwindigkeit fliegenden Kampfjets. Mit insgesamt 263 in Dienst gestellten Maschinen war Deutschland zweitgrößter Phantom-Betreiber, direkt nach den USA. Den letzten Flug für die Luftwaffe absolvierte die F-4F im Juni 2013, vierzig Jahre nach ihrer Einführung.
Das Heck des T-6 Trainers. Seit 1956 war das Ausbildungsflugzeug auch bei der Deutschen Luftwaffe im Einsatz.
German H-21
Insgesamt 88 F-86K Sabre waren bei der Luftwaffe ab 1957 im Einsatz. Abgebildet ist ein Flugzeug der US-Luftwaffe.
Die North American OV-10B Bronco dienten der Luftwaffe ab den späten 1960er Jahre als Zielschleppflugzeuge.
German F-4F
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NATO E-3A AWACS:
Die North Atlantic Treaty Organization (NATO) setzt auf ihre Flotte von Boeing E-3 707 AWACS-Flugzeugen (Airborne Warning and Control System), die als erste integrierte, multinationale fliegende Einheit der Allianz fungiert.
Diese Flotte ist von entscheidender Bedeutung für die schnelle Verlegung luftgestützer Überwachung und Kommunikation für NATO-Operationen. Die E-3A-Flugzeuge der NATO haben ihren Stützpunkt auf dem Fliegerhorst in Geilenkirchen.
P-8A Poseidon - Hochmoderne Technologie für die Bundeswehr:
Im Jahr 2021 unterzeichnete die deutsche Bundesregierung einen Vertrag über fünf P-8A Poseidon Seefernaufklärungsflugzeuge, gefolgt von einem Vertrag über 3 weitere Flugzeuge im Jahr 2023.
Bei NATO-Missionen bereits weltweit bewährt, wird die P-8A Poseidon die Fähigkeiten der Streitkräfte signifikant verbessern – sei es bei der U-Boot-Jagd und Oberflächen-Seezielbekämpfung, der Informationsgewinnung, Überwachung und Aufklärung oder bei Such- und Rettungsmissionen.
Ausgestattet mit modernster Technologie und einer offenen Systemarchitektur, erfüllt die P-8A alle aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Deutschen Marine. Durch die laufende Bereitstellung von technischen Updates, bleibt die P-8A bis weit in die 2050er Jahre auf dem neuesten Stand.
Die deutsche Industrie wird vom künftigen Fähigkeitswachstum der P-8A profitieren. Das deutsche Boeing-Industrieteam – ESG Elektroniksystem- und Logistik GmbH und Lufthansa Technik –bündelt jahrzehntelange Erfahrung in der Betreuung von Militärflugzeugen und den Flugzeugen der Flugbereitbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung. Mit diesen erfahrenen Partnern wird Boeing die Anforderungen der Deutschen Marine optimal unterstützen und eine reibungslose Indienststellung der P-8A gewährleisten.
[Download] Info: P-8A Poseidon für die Bundeswehr
CH-47F Block II Chinook – Die richtige Wahl für Deutschland:
Mitte 2022 hat die deutsche Bundesregierung bekanntgegeben, dass der CH-47F Block II Chinook als neuer Schwerer Transporthubschrauber (STH) der Bundeswehr ausgewählt wurde. Ein Vertrag mit der U.S. Regierung über insgesamt 60 Chinook wurde 2023 unterzeichnet.
Der CH-47F Chinook ist ein erprobter und äußerst leistungsfähiger Mehrzweckhubschrauber. Seit vielen Jahren dient er als bewährtes Arbeitspferd zahlreicher NATO-Missionen. Durch seine Luftbetankungsfähigkeit erreicht der Chinook nahezu unbegrenzte Reichweite.
Zu den Einsatzprofilen des CH-47F Chinook zählen u. a. Fracht- und Truppentransport, MedEvac, Such- und Rettungsmissionen sowie Brandbekämpfung und Katastrophenhilfe. Der Chinook ermöglicht Interoperabilität mit 20 weiteren Chinook-Betreibern, darunter 8 NATO-Staaten: Griechenland, Niederlande, Spanien, Italien, Türkei, Großbritannien, Kanada und die USA. Weltweit sind +1.000 Chinook im Einsatz. Somit verfügt der Chinook über ein globales Betreibernetzwerk, welches erprobte Wartungs- und Trainingsabläufe sowie die Verfügbarkeit von Ersatzteilen rund um die Uhr sichert.
Boeings deutsches Industrieteam (AERO-Bildung, Airbus Helicopters, CAE, ESG, Honeywell, Lufthansa Technik und Rolls-Royce Deutschland) bündelt jahrzehntelange Erfahrung im Betrieb von schweren Transporthubschraubern. Gemeinsam werden Boeing und seine Partner die Anforderungen der Luftwaffe optimal unterstützen und rund 500 hoch qualifizierte Arbeitsplätze in Deutschland schaffen.
Darüber hinaus sind Boeings Industriepartner bereits heute mit der Wartung und Instandhaltung der jetzigen CH-53G Flotte der Bundeswehr beauftragt und seit vielen Jahrzehnten vertraut. Diese wichtigen Erfahrungswerte im Betrieb, der Wartung und in der Instandhaltung von Schwerlasthubschraubern werden einen reibungslosen Übergang zum CH-47F Chinook ermöglichen.
[Download] Info: Fähigkeiten CH-47F Block II Chinook
[Download] One-Pager: Chinook Deutschland Team